In 4 Wochen steht, nach bald 20 Jahren Wettkampfpause, der MTB Marathon in Pfronten https://mtb-marathon-pfronten.de/ an. Angemeldet habe ich mich für die Extrem-Strecke mit 2600 Höhenmeter auf 76 km.
Heute Morgen bin ich dann anch Pfronten gefahren, da ich zum einem einen Eindruck von der Strecke bekomme wollte und zum anderen sehen wollte, wo ich gerade von der Form her stehe.
Breitenberg – zum Ersten
Geparkt habe ich auf einem Wanderparkplatz wenige hundert Meter vor der Breitenbergbahn Talstation entfernt. MTB raus aus dem Kofferraum und Vorderrad wieder rein, Müsliriegel, Bananen und flüssige Kohlenhydratpulver zum Trinkflaschen „Nachtanken“, sowie etwas Geld und Ausweis in die Trikottasche gepackt und los ging es.
Der Breitenberg hat teilweise teilweise sehr steile längere Abschnitte, die aber bis auf einige Passagen auf dem letzten Kilometer, der stellenweise 26% hat und grobes Geröll, für mich gut fahrbar waren. In diesen extrem steilen Passagen zum Schluß habe ich immer wieder mal das Rad ein Stück aufwärts geschoben.
Zur Belohnung stand ich dann ganz allein auf dem Sattel bei der Aggensteinlift Bergstation.
Von nun an ging es bergab
Vom Breitenberg folget dann eine knapp 19 km lange Abfahrt bis nach Pfronten Kappel. Auf den ersten 5,5 km bis zur Steinacher Aach musste ich anfürsich nur in den Kurven und Kehren etwas aufpassen, dass man nicht im lockern Kies dort wegrutscht oder verbremst. Ansonsten ist es sprichwörtlich eine Autobahn, da dort auch die Landwirte mit ihren Allrad PKWs rauf zu ihrem Vieh fahren – man muss jederzeit mit einem Fahrzeug rechnen. Ab der Steinacher Aach konnte ich richtig Tempo machen. Meist fährt man dort auf Radwegen oder auch auf der Straße.
Kappel – Edelsberg
In Kappel endete dann der angenehme Teil und es ging hoch zum Edelsberg. Dieser Abschnitt ist etwa 6 km lang und man sammelt weitere 630 Höhenmeter. Auch hier sind teilweise recht steile Passagen mit bis zu 19%, aber es sindet auch immer wieder fast flache Abschnitte dabei, in denen man sich gut verpflegen kann. Etwa 2 km vor dem Ende des Aufstiges wunderte ich mich warum so viele Wanderer unterwegs waren. Des Rätsels Lösung ein paar hunder Meter weiter war die Bergstation der Alpspitzbahn.
Von dort aus hat man einen super Blich Richtung Weißensee und Hopfensee.
Auf der nachfolgenden Abfahrt, war die größte Herausforderung, nicht mit einem der zahlreichen E-Biker zu kollidieren, die vor allem auf dem Weg entlang der Vils entgegen kamen. (Hintereinander fahren ist wohl ein Fremdwort für die meisten von denen.)
Steil, grobes Geröll – die Himmelreich Abfahrt
Der Aufstieg von der Vils zum Himmelreich (etwa 4 km mit 320 Höhenmeter) ist ähnlich wie zum Edelsberg (steile Abschnitte mit bis zu 21% und immer wieder flache Passagen).
Eine Challenge, zumindest für mich, war die Abfahrt auf der anderen Seite runter zur Steinacher Aach. Hier ist ein Kilometer langer Teil, mit stellenweise über 25% durch grobes Geröll und mit kleineren Absätzen gespickt. Da ich nichts unnötiges mehr riskiere habe ich sicherlich die Hälfte dort runter geschoben – „Warmduscher“. Ich denke, aber die meisten Biker, vor allem die Jüngeren, fahren das fast problemlos.
Unten an der Steinacher Aach angekommen, habe ich erstmal die Flaschen an einem Nebenbach frisch befüllt, um gut präpariert für den letzten Anstieg zu sein.
Breitenberg – zum Zweiten
Hoch zum Breitenberg und dann runter nach Pfronten ging es auf der gleichen Route wie heute morgen – nur andersrum. Ich wusste also was auf mich zukam und es lief wie erwartet. Die knapp 6 km Aufstieg mit 620 Höhenmeter sind meist recht gleichmäßig und richtig steile Passagen (15% und mehr) sind dann recht kurz.
Ehe es dann auf die Schlußabfahrt runter nach Pfronten ging, war nochmals ein Foto-Stop angesagt. (Da jetzt etwas mehr los war, fand ich einen anderen Radler, der ein Bild von mir machte.)
Blick runter auf die Schlußabfahrt.
War auf alle Fälle eine super Tour und mich freut es schon auf den Marathon am 23.07.2022!